Die Welt menschlicher zu machen, das sei Rainer Maria Rilkes Motiv gewesen, sich ein Leben lang der Sprache zu widmen.
Er besuchte 1920 das Goetheanum, und doch blieb die Anthroposophie ihm fremd. Er hatte jedoch freundschaftliche Beziehungen zu anthroposophischen Künstlern wie Alexander von Bernus und Albert Steffen sowie zu der Freundin Elya Nevar, deren Briefwechsel mit Rilke das Goetheanum-Archiv besitzt. Seinen Zufluchtsort für die letzten Lebensjahre fand Rilke in der Schweiz. Dort vollendete er die ‹Duineser Elegien› und die ‹Sonette an Orpheus› – beides Höhepunkte der Lyrik des 20. Jahrhunderts.
Kulturtagung Leben und Werk R. M. Rilkes, 28.2. – 1.3.2020