Anfang März zeigt das noch frische Goetheanum-Eurythmie-Ensemble erstmals sein zweites Programm. Hier präsentieren wir die Mitwirkenden. Diese Woche: Christine Beier. Vom Märchen-Ensemble des Eurythmeums Stuttgart, wo sie auch ausgebildet wurde, ist die gebürtige Nürnbergerin nach Dornach gekommen. Die Schriften ‹GA 2› und ‹GA 275› sind ihre Favoriten.
Heldin Rosemary Sutcliff Gott Aurvandill Figur der kleine Hase aus ‹Weißt du eigentlich, wie lieb ich dich hab› Blume Christrose Werkzeug Bewusstsein GA 2 und 375 Laut I
In was für einer Landschaft bist du aufgewachsen?
Meine ersten Lebensjahre verbrachte ich in einem Dorf, mit Hühner- und Hasenställen und einem großen Garten mit noch größeren Bäumen. Dann zogen wir auf die andere Seite von Nürnberg, in eine etwas hügeligere Umgebung. Hier begleiteten mich die Kirchenglocken des Marktes und im Reichswald erforschten wir die geheimen Wege, die nur die Tiere kannten.
Was war deine erste Begegnung mit der Anthroposophie?
Wann begegnet man ihr, wenn man das Gefühl hat, schon vor diesem Erdenleben mit ihr verbunden gewesen zu sein? Ich wuchs in einem anthroposophischen Elternhaus auf und war umgeben von ihr. Bewusst entdeckte ich sie erst in meinem Grundstudienjahr am Goetheanum, in der Textarbeit mit Bodo von Plato, welche sich durch die Eurythmie ergänzte.
Was ist dein Lieblingsgedanke?
Die Dinge sind einfach und doch kompliziert. Aus der Nähe betrachtet, ist man in Einzelheiten gefangen; es wird konkret und kompliziert. Wenn man von Weitem schaut, ist es simpel; es gibt einen Zusammenhang: Alles ist eines.
2.3.2019, 20 Uhr, Grundsteinsaal, Robert Schumann – Christian Morgenstern ‹Meine Liebe ist groß wie die weite Welt …›
Foto: Marcel Sorge