Dem Todestag von Rudolf Steiner wird am 30. März mit einer Betrachtung von Florian Osswald zu Geburt und Tod gedacht.
Ob das Werden des Menschenwesens, ob das Gedeihen der Früchte auf den Feldern, ob die großen Entwicklungszyklen von Menschheit und Kosmos – Rudolf Steiner hat sich zeit seines Lebens für Entwicklungen interessiert. Mit der Inauguration der Anthroposophie hat sich Rudolf Steiner dabei insbesondere dem Menschen verschrieben. Entwicklung heißt aber, sich von einer Kindheit in die Reife zu verabschieden, das heißt: einen Tod zu sterben und Neues zu ergreifen, in der Reife neu geboren zu werden. Dies ist der inhaltliche Bogen, den Florian Osswald in seiner Ansprache ‹Ein Leben für den Menschen. Jedes Geborenwerden und Sterben ist eine Zeitenwende› schlagen wird.
Das Gedenken wird vom Goetheanum-Eurythmie-Ensemble künstlerisch begleitet. «Die eurythmisch gezeigten Kompositionen von Johann Sebastian Bach und Caesar Franck sowie ein Wahrspruchwort von Rudolf Steiner greifen den kosmischen Bezug und den Willen zur Gestaltung auf der Erde auf», beschreibt Tanja Masukowitz die Intention hinter der künstlerischen Gestaltung.
Feier zum Todestag Rudolf Steiners 30. März, 20 Uhr. Goetheanum
Auf dem Bild: Rudolf-Steiner, Dornach 1921, während des Ärztekurses