Ganzheitliche Therapie

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Wien, Österreich. Neue Studie zur Anthroposophischen Medizin.


Verglichen mit anderen Ländern ist die Inanspruchnahme von Komplementärmedizin bei der österreichischen Bevölkerung sehr beliebt. Schon 2020 ergab eine Umfrage, dass 12 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher sich mindestens einmal in den vergangenen zwölf Monaten in integrativmedizinische Behandlung begeben hatten. Im internationalen Vergleich lagen bei der Nutzung nur China (13 Prozent), Indien (14 Prozent) und die Schweiz (15 Prozent) vor Österreich. Die Ergebnisse einer Studie der Wiener Städtischen Versicherung aus dem Jahr 2023 zeigten zudem, dass Homöopathie und Akupunktur dabei besonders häufig genutzt und als wirksam angesehen werden. Um die 70 Prozent derjenigen, die Komplementärmedizin regelmäßig in Anspruch nahmen, waren mit den Ergebnissen zufrieden und sahen die Heilmethoden als wertvolle Ergänzung zur Schulmedizin. Die Studie ergab weiterhin, dass die häufigsten Anwendungsgebiete von integrativmedizinischen Behandlungen Nacken- und Rückenschmerzen sowie Stress- und Nervositätszustände waren. Weibliche Patientinnen nutzen die Angebote zudem zur Linderung von Kopfschmerzen beziehungsweise Migräne und depressiven Verstimmungen. Basierend auf den bisherigen Ergebnissen führt die MedUni Wien aktuell eine weitere Studie zum Stellenwert der Anthroposophischen Medizin in Österreich durch. Die Untersuchung ist Teil eines Diplomarbeitsprojekts im Wahlfach ‹Komplementärmedizin: Esoterik und Evidenz›. Ziel ist es, Erkenntnisse dazu zu gewinnen, wie sich die offensichtliche Akzeptanz für komplementärmedizinische Therapiemethoden in Österreich konkret darstellt und wie sich ihr Stellenwert auf die alltägliche Praxis auswirkt. Die Studierenden sollen dabei die Gelegenheit bekommen, sich selbst ein Bild von alternativen und komplementären Behandlungsmöglichkeiten zu machen.


Quellen NewsFlix und Wiener Städtische

Bild Zdeněk Macháček

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