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Frühwerke von Gerard Wagner

Auf Initiative von Marianne Schubert, Leiterin der Sektion für Bildende Künste, sind am Goetheanum Werke von Gerard Wagner (1906–1999) hauptsächlich aus den 1950er-Jahren ausgestellt.


«Wagners Frühwerk verblüfft durch die kühne, reduzierte Wahl der Farben, die, großzügig atmend, das Blatt bestimmen. Einige Bilder ruhen in tiefen, dunklen Farbwelten, bei anderen gesellen sich leuchtende Motive dazu – kraftvolle Harmonien entstehen.» Marianne Schubert ist von der Zeitlosigkeit der Werke Gerard Wagners beeindruckt. Sie hat daher eine Ausstellung im Goetheanum initiiert. Dort sind Motive wie Madonna und Kind, Taufe, Einweihung, Kampf mit dem Drachen, Altarbilder sowie Motive der Malerei der kleinen Kuppel des Ersten Goetheanum zu sehen. In der Einladung wird die Arbeitsweise von Gerard Wagner so beschrieben, «dass er Motive zyklisch – wie in großen spiralförmigen Kreisen – wieder aufgreift und weiterentwickelt». Ihn habe beschäftigt, «wie ein Motiv aus dem Aufbau der Farben, aus der Farbenreihenfolge, entwickelt werden» könne. Darin liegt auch eine gewisse Dramatik: «Die Farbwesen mit ihren spezifischen Qualitäten verdichten sich, Formwesen entstehen und legen sich über die Fläche», so Marianne Schubert.

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