Die anthroposophische Musiktherapie ist in Italien noch ganz jung, wird aber mit großem Eifer entwickelt.
Vor fünf Jahren wurde ich nach Bologna eingeladen, um in einem Vortrag über Musiktherapie mit anthroposophischem Hintergrund zu berichten. Die besonderen Instrumente, die ich als Beispiele zum Erklingen brachte, weckten im Land der ‹bella musica› große Begeisterung und tiefe Sehnsucht, Musik als therapeutisches Mittel so differenziert und vielschichtig einzusetzen, wie das in der anthroposophischen Methode möglich ist. Die Frage nach einer Ausbildung ließ nicht lange auf sich warten. Im Oktober 2017 konnten sechs hoch motivierte Studierende den ersten vierjährigen Kurs in Bologna beginnen. Das Dozententeam strebt die Anerkennung der Europäischen Akademie der Medizinischen Sektion an. Am 12. Mai werden die Studierenden öffentliche Kurzreferate zu Themen aus dem Unterricht halten und musikalische Einblicke geben.
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Bild: © Associazione Stella Maris