Erkenntnis durch Bewegung

Im Einspieler zum Podium ‹Eurythmie in der Arbeitswelt – ein unentdecktes Potenzial› zeigt Peter Augustin (Software AG Stiftung), dass der Perspektivwechsel als eurythmische Übung tiefer greift, als wenn man ihn gedanklich vollzieht.


Gesundheit, soziales Miteinander, Labor für die Entwicklung der Zusammenarbeit, das seien die drei Perspektiven von ‹Eurythmie in der Arbeitswelt›. Die Eurythmie setze am Wie und nicht am Was der Prozesse an, so Vera Koppehel, Eurythmie schaffe «bewegte Bewusstwerdung.». Mehr Beruf und weniger Berufung empfiehlt sie den eurythmisch Tätigen. «Was das Herz nicht will, das geht in den Kopf nicht hinein», betonte Mona Lenzen, um zu beschreiben, welche Bedeutung es hat, mit Eurythmie die Herzregion zu öffnen. «Seelengymnastik» nannte dann Stefan Hasler diese Arbeit. Teresa Mazzei war ursprünglich Finanzmanagerin, bevor sie Eurythmie kennenlernte: «Eurythmie ließ mich die Menschen sehen und ich begann meine Arbeit zu lieben.» Oxana Alekhina, als Eurythmistin in Moskau tätig, beschrieb, wie die Eurythmie helfe, das «Stressmanagement zu meistern». Das unterstrich Michael Werner und beschrieb, dass Verantwortliche in Unternehmen Bewegung als Schlüssel für das Verstehen entdecken würden. Sonja Zausch sprach von ihrer Erfahrung in ihrer Ausbildung zu ‹Eurythmie in der Arbeitswelt›: «Wir müssen lernen, über unsere eurythmischen Erfahrungen zu sprechen.» Das verlange Sprachfähigkeit, Reflexionsfähigkeit und Mut zur Wahrheit. Reflexion über das Erlebte sei unverzichtbar. Dabei können Konflikte auftreten, weshalb zur entsprechenden Ausbildung in Eurythmie auch Mediation gehöre.


Podium mit Mona Lenzen Abouleish, Oxana Alekhina, Stefan Hasler, Vera Koppehel, Teresa Mazzei, Michael Werner und Sonja Zausch, Moderation Andrea Valdinoci – Livestream vom 28. November 2023. Ab Januar 2023 abrufbar auf Goetheanum TV.

Bild Screenshot. Von links nach rechts: Stefan Hasler, Mona Lenzen-Abouleish, Andrea Valdinoci

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