Seit April erscheinen die Beiträge der Zeitschrift ‹Elemente der Naturwissenschaft› auch online.
Jede Erkenntnis wird von einem Individuum erkannt. Zur wissenschaftlichen Erkenntnis wird sie, wenn sie mit den bisherigen Erkenntnissen in einen inneren Zusammenhang gebracht werden kann, den andere Forscher nachvollziehen können. In der wissenschaftlichen Veröffentlichung stellt der Autor diesen Zusammenhang durch Referenzen her, mit denen er seine Ergebnisse der Gemeinschaft übergibt. Dadurch können Wissenschaftler über Jahrhunderte aufeinander aufbauen und gemeinsam an einem wissenschaftlichen Corpus arbeiten, der sich zum ‹Wissenskörper› entwickelt.
Die goetheanistischen und phänomenologischen Forschungsansätze sind im Vergleich zum gegenwärtig vorherrschenden wissenschaftlichen Paradigma noch sehr jung und haben erst anfänglich die gemeinschaftliche Genese eines Wissenskörpers leisten können. Diesem Ziel versucht die Zeitschrift ‹Elemente der Naturwissenschaft› zu dienen, die wir an der Naturwissenschaftlichen Sektion seit 1964 herausgeben.
Wir freuen uns, dass wir nun seit April alle bisher erschienenen Bände und Artikel auch online zugänglich machen konnten, und wollen damit die Forschungsarbeiten von bald zwei Generationen von Wissenschaftlern besser sichtbar machen. Zugleich wird dieser junge goetheanistische Wissensschatz an Wirksamkeit gewinnen, wenn er – wie jede wissenschaftliche Erkenntnis – seinen inneren Zusammenhang zum Corpus des Menschheitsunternehmens Wissenschaft aufzeigen kann und sich an dessen Entwicklung und Gestaltung beteiligt.