Wilhelm Queyras unterrichtet Theater und Sprechkunst in Avignon, Frankreich, an der von ihm und seiner Partnerin gegründeten Theaterschule Actéon.
Was machst Du gerade auch noch? Ich fühle das Bedürfnis, mich über die politischen und geopolitischen Entwicklungen zu informieren.
Was macht Dich lebendig? Die Beziehung zu meinen Schülern, meiner Tochter, meiner Familie und vor allem meiner Partnerin, aber auch zur Praxis der Meditation.
Woran bist Du zuletzt aufgewacht? Daran, dass es Zeit war, mein spirituelles Bewusstsein und die Art, wie ich als Konsument handle, in Einklang zu bringen.
Welches Werk hat Dich beeindruckt? Der Film ‹The Sisters Brothers› von Jacques Audiard. Eine spirituelle Dimension entsteht durch Menschen, die in ihrer Psyche gefangen sind. Im Laufe der Geschichte taucht eine Art Alchemist auf und das verwandelt die anderen Protagonisten.
Wofür bist Du dankbar? Für alle Menschen, die es mir erlaubt haben, die verborgenen Naturgesetze, das Schicksal und die Kunst der Sprache und des Theaters zu entdecken, aber auch für die geistigen Wesen, die meine Seele und meinen Geist trotz all meiner Unvollkommenheiten nähren.
Wie hat Dich zuletzt eine fremde Kultur berührt? Bei einer Aufführung von einem Werk meines Freundes Fida Mohissen, eines Libanesen und praktizierenden Sufi.
Wo begegnet Dir heute die Zukunft? Schülern unserer Theaterschule. Faszinierend ist es, wie gern sie sich die Übungen und Ideen des ‹Dramatischen Kurses› zu eigen machen. Durch sie fühle ich, dass sich die Welt entwickelt, trotz der Unzulänglichkeiten des modernen Lebens