Die von Rudolf Steiner, Albert Steffen, Roman Boos und Willy Storrer begründete Wochenschrift für Anthroposophie ‹Das Goetheanum› beginnt ihren 100. Jahrgang!
Ohne Unterbrechung durch die Jahrzehnte und immer noch mit der gleichen Druckerei Birkhäuser ist die Zeitschrift ein Spiegel der literarisch produktiven Geister der Anthroposophischen Gesellschaft und ihres jeweiligen Blickes auf anthroposophische Erkenntnisse, auf das Welt- und Zeitgeschehen. Erst im letzten Drittel dieser Zeit interessiert auch die anthroposophisch inspirierte Weltbewegung in den Institutionen und Lebensfeldern.
In den letzten Jahren ist dann auch die Kombination mit elektronischen Medien gewachsen – und hat sich in Zeiten von Corona plötzlich als wichtig erwiesen und die Aufmerksamkeit vieler neuer Leser geweckt. Dabei steht heute nicht mehr ‹der Schriftleiter› im Vordergrund wie 42 Jahre mit Albert Steffen, dann Paul Bühler und Friedrich Hiebel, sondern ein Redaktions- und Produktionsteam, das erfahren und jugendlich zugleich jede Woche an einem inhaltlich-ästhetischen Gesamtkunstwerk arbeitet. Es entsteht dadurch zusammen mit den Leserinnen und Lesern ein reales Bewusstseinsnetzwerk, und dessen bedarf unsere Zeit mehr als je zuvor!
Vorstand und Goetheanum-Leitung bedanken sich beim Chefredakteur und dem ganzen Team sehr herzlich für die geleistete kontinuierliche Arbeit und ständige Fortentwicklung ‹unserer› Zeitschrift. Gerne brechen wir neugierig und erwartungsvoll zusammen in das nächste Jahrhundert auf!
Bild: Roman Boos, Porträtaufnahme 1919. Quelle: Rudolf-Steiner-Archiv.