Doppelausstellung zum 200. Geburtstag von Fjodor Michailowitsch Dostojewski.
Durch Swetlana Geiers Neuübersetzung seiner Romane belebte sich das Interesse an dem russischen Erzähler zum Ende des letzten Jahrhunderts wieder. Frauen spielten in seinem Leben und Werk eine große Rolle. Teil eins ‹FrauenBilder› der Doppelausstellung beleuchtet diese. Zwei Filme, vom Zwetajewa-Zentrum für russische Kultur der Universität Freiburg produziert, bilden die Hauptausstellungspunkte. Teil zwei ist russischen Ikonen gewidmet und trägt den Titel ‹Heilige Frauen. Dämonen. Toter Gott›. Damit will eine Brücke geschlagen werden zwischen dem literarischen Werk Dostojewskis und der Bildsprache der Ikonografie. Das älteste ikonografische Motiv Russlands ist die Ikone der Sophia, jener göttlichen Weisheit und in Liebe zum Himmel entflammten Jungfrau. Sie wirft noch heute viele Fragen auf, auch in Bezug auf die aktuelle Geschlechterdebatte. Noch bis zum 7. Januar 2022 können die Ausstellungen im Philosophicum Basel besucht werden.
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Titelbild: Vasily Perov, F. M. Dostoevskij. Quelle: Google Art Project