Die Wochenschrift hat sich ein Großprojekt vorgenommen. 2021 wurde schon fleißig an dem Aufbau einer englischen Online-Ausgabe gearbeitet. Dafür haben wir nun Laura Scappaticci als Mitarbeitende gewonnen, die uns in Redaktion, Produktion und Networking aus den USA unterstützen wird. Sie lebt in Kalifornien und ist gut vernetzt in der englischsprachigen Welt. In den letzten Jahren organisierte sie viele große Veranstaltungen, auch online, für die Anthroposophische Gesellschaft in den USA und startete zwei eigene Podcasts: ‹The good may become› und ‹The Anthroposopher›.
Warum ist eine englische Ausgabe der Wochenschrift interessant?
Newsletter wie ‹Das Goetheanum› können zu einem Gefäß werden. Ein Ort, an dem man ein Angebot an die Welt ins Auge fassen und schaffen kann. Etwas, das eine Veränderung zum Guten bewirken, eine Gemeinschaft aufbauen und neue Ideen entfachen kann. Mit dieser neuen englischen Ausgabe haben wir die Möglichkeit, mehr Menschen einzuladen, sich mit lebendigen Ideen und inspirierenden Aktionen zu beschäftigen. Die Tiefe und der Umfang der Anthroposophie, ihr gegenwärtiger Einfluss auf die Welt und ihr zukünftiges Potenzial – das dringend benötigt wird – können auf eine neue, breitere Weise hervorgehoben werden.
Wie wird der Name der englischen Ausgabe sein?
Dies ist eine interessante Frage, an der wir noch arbeiten. Die Marke und die Geschichte sind mit dem aktuellen Namen verbunden, also ist dies eine Möglichkeit, ihn positiv zu betrachten. Aber es stellt sich auch die Frage der Vergleichbarkeit. Ist das Deutsche für Englischsprachige verständlich genug? Wenn wir uns an ein breiteres Publikum wenden, wird es dann schon vom ‹Goetheanum› gehört haben? In gewisser Weise ist dies eine Frage unserer Zeit: Wie können wir Geschichte und Tradition bewahren und gleichzeitig das Neue einladen?
Was ist dein Hintergrund?
Ich bin Mutter von drei Kindern, 15, 13 und 10 Jahre alt. Unsere Familie lebt in Kalifornien, wo sowohl mein Partner als auch ich beruflich mit der Anthroposophie arbeiten. Ich biete Workshops in der Erwachsenenbildung zu anthroposophischen Themen an, und mein auf Interviews basierender Podcast ‹Das Gute möge werden› befasst sich mit dem Esoterischen im täglichen Leben. In meiner früheren Position als Programmdirektorin der Anthroposophischen Gesellschaft in Amerika habe ich Online-Konferenzen, Webinare und persönliche Veranstaltungen entwickelt.
Worauf freust du dich in dieser Arbeit?
Ich freue mich darauf, Menschen mit neuen Perspektiven und Ideen zu verbinden und eine internationale Gemeinschaft von Lesenden und Mitwirkenden zu schaffen. Ich freue mich darauf, neue Menschen in eine Verbindung mit der Anthroposophie und den sinnvollsten und lebendigsten Dingen des Lebens einzuladen.