Die große Nachtwache am Goetheanum

An Silvester 2022/23 jährt sich der Brand des Ersten Goetheanum zum 100. Mal.


Tausende Menschen kamen, um in der kalten Winternacht das gewaltige Feuer, das bis Basel die Landschaft erhellte, zu sehen. Anthroposophie wäre nicht Anthroposophie und Rudolf Steiner nicht dieser unermüdliche Geist, wenn nicht schon am nächsten Tag aus diesem tragischen Ende so unendlich vieler Arbeit und Kunstschaffen der Anfang von etwas Neuem geboren worden wäre. Es ist das große Stirb und Werde in der Geschichte der Anthroposophie. An diesen Moment wollen wir mit einer gemeinsamen Nachtwache gedenken, eine durchwachte Nachtwache in der Art anthroposophischen Lebens, also vieler Initiativen über den ganzen Campus verteilt. Nach Ende der Weihnachtstagung beginnt die lange Nacht um 22 Uhr. Dann folgen Lesungen von Augenzeugenberichten im Helene-Vink-Häuschen, wo Rudolf Steiner die Brandnacht verbracht hat, danach der Grundsteinspruch zur Mitternacht, davor und danach gibt es Konzerte drinnen und draußen. Feuerschalen laden auf dem Gelände zum Gespräch ein, eine Sternenführung zur Stille. Eine Silvesteransprache führt ins neue Jahr und ein Neujahrskonzert in den neuen Tag. Wir wünschen uns und der Geschichte des Brandes geistiges Feuer in und um das Goetheanum in dieser Nacht! Was könntest du, was könnten Sie beitragen? Was könnte Ihr Zweig, deine Schulklasse auf dem Gelände zaubern? Vielleicht ein Konzert in der Nacht, ein Lied in der Dunkelheit, vielleicht Geschichten, die wir einander erzählen können aus alter oder kommender Zeit, über die großen Brände: Ephesos, Alexandria, Rom, London? September ist Michaeli, der Monat neuer Idee. Wenn du, wenn Sie eine Idee für die Nachtwache haben: Wie schön! Bitte bis 15. Oktober melden bei clara.von.recklinghausen@goetheanum.ch.


Bild Simon Moog Nahc von unsplash

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