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Den Raum und die Elementargeister meditativ erleben

Als Landwirt ist man unmittelbar mit den vier Elementen verbunden und hat täglich mit der Erde und der uns als Raum umgebenden Landschaft zu tun. So ist es naheliegend, aus dieser Perspektive die von Rudolf Steiner gegebene Grundsteinmeditation (1) zu betrachten und entsprechende Übungen aus ihr zu entwickeln. Die Verbindung mit den Raumesrichtungen führt uns zu den Elementen und den Elementargeistern. Dass für den Menschen hier angesichts des Klimawandels neue Aufgaben entstehen, lässt sich durch meditatives Üben erfahren.


Raumerleben

Eine erste Raumesrichtung, die durch die drei Teile des Grundsteinspruchs erscheint, ist die Vertikale. Sie erstreckt sich in der Polarität von Höhe und Tiefe, mit dem Umkreis als Zwischenraum. Eine weitere Richtung, die Horizontale, wird bei jeder Strophe durch den wiederkehrenden Satz: «Das hören die Elementargeister in Ost, West, Nord, Süd» aktiv angesprochen.

Himmelshöhe

Durch eigene Erfahrung können wir uns den Raumesrichtungen qualitativ annähern, indem wir sie draußen in der Natur phänomenologisch wahrnehmen: Dazu hebt man zuerst den Kopf nach oben und gibt sich ganz dem Eindruck des Himmels hin. Wichtig bei der Übung ist, dass man wirklich versucht, mit dem Bewusstsein in den idealerweise blauen Himmel einzutauchen. Welche Qualitäten erlebt man? Eine riesige, unbegrenzte Weite, eine große, differenzierte Einheit. Die Farbe des Himmels ist oben dunkler und hellt sich dem Horizont zu auf. Im Betrachten kann man die Tendenz erleben, dass man sich selbest auflösen, sich gleichsam ausatmen will. Doch rein qualitativ ist es nur eine Bildwelt, sogar das Blau des Himmels ist ohne Pigment, ohne Substanz, und man kann auch nicht bestimmen, wo es genau ist. Diese Welt ist für unsere Hände nicht tastbar, greifbar. Ich kann sie nur meditativ betrachten. In diesem Erleben kann man bemerken, dass man sich in der Weite verlieren will, man ist ganz im Kopf, lebt in der Hingabe an das Denken. Es kann sich das Gefühl einstellen, ein Zwerg zu sein, dem riesengroßen Himmel gegenüber. In dem blauen Himmel erlebten die alten Griechen den Äther: etwas Ganzheitliches, Zusammenhängendes, rein qualitativ Bild-Seiendes ohne Substanz kann hier unmittelbar erfahren werden. Steiner bezeichnet diese Qualität als kosmisch abgeleitet von dem Wort Kosmos (griechisch: Schönheit, Glanz, Ordnung, Schmuck der Welt). Eine weitere Qualität des Kosmischen erfährt man als funkelndes Firmament in einer klaren Sternennacht.

Erdentiefe

In einem zweiten Schritt wenden wir uns direkt danach dem Boden unter unseren Füßen (am besten einem Naturboden mit Vegetation) zu. Da trifft man auf einen begrenzten Raum. Wir sehen jetzt keine Einheit wie zuvor, sondern eine Vielfalt von Einzelheiten, die man immer weiter und genauer untersuchen könnte. Bei diesem Anblick spürt man in sich die Tendenz zu analysieren. Man nimmt einen Aspekt vom Ganzen wahr und kann sich in ihm verlieren. Alles ist nicht nur sichtbar, sondern auch tastbar, greifbar. Der Boden leistet mir Widerstand. Ich spüre meine Glieder stärker, besonders die Beine, die von der Schwere der Erde gestärkt werden. Die Hände wollen etwas ergreifen, etwas tun. Man hat Lust, ins Handeln zu gehen, und möchte sofort etwas anfassen, bewegen, verändern. An dieser Perspektive kann man dafür erwachen, zu beobachten, dass manche kleinen Kinder sehr intensiv an einem Ort mit der Erde, den Steinen usw. spielen können. Sie vermögen eine ganze Welt aus dem aufzubauen, was sie an einem bestimmten Teil der Erde vorfinden. Innerlich fühlt man sich jetzt als Riese dieser Welt gegenüber. Im Gegensatz zum Kosmischen, das wir in der ersten Übung ins Auge gefasst haben, kann man diese Erfahrung irdisch nennen.

 


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Umkreis

Im dritten Schritt öffnet sich der Blick in den uns umgebenden Horizont. Hier können wir neue Qualitäten entdecken, die mehr als nur eine Mischung des Oberen und Unteren sind. Man kann nun erleben, wie man zwischen Auflösen und Verdichten atmen kann. Der Umkreis in der Horizontalen ist die uns bekannte menschliche Welt mit Objekten, Wesen (Häusern, Pflanzen, Tieren, Menschen). Wir erfahren etwas Offenes, die Umgebung oder Atmosphäre, das Dazwischen. Es ist auch ein menschliches Maß, das jetzt erlebbar wird, wir fühlen uns weder als Zwerg noch als Riese, sondern können unser Menschsein empfinden.

Erwachen an der Landschaft

Mit dem übenden Erleben der drei Raumesrichtungen wird man darauf aufmerksam, wie Himmel und Erde sich an jedem Ort anders begegnen. Dieser dreifache Zusammenklang ist ein Kriterium für die Gestaltung einer Landschaft. Beim Betrachten einer Landschaft kann man sich fragen: Wie atmet diese Landschaft? Und gleichsam im Gegenzug kann ich mich selbst fragen, wie ich beim Anblick der Landschaft in meinem Atem angesprochen werde. Es gibt Landschaften, die für bestimmte Menschen zu eng sind, oder umgekehrt zu weit, zu offen. So finden wir auf der Erde tiefe und hohe Himmel, unermesslich weite Ebenen und tiefe, ja manchmal beängstigend enge Täler.

Qualität des Schauens

Man müsste eigentlich die Welt aus dieser fein empfindenden Betrachtung gestalten, aus der Mitte, sodass man weder nur willentlich etwas verändert, wofür der Blick nach unten steht, oder nur gedanklich alles erfasst, ohne konkret zu handeln, wofür der Blick nach oben repräsentativ ist. Es ist eindrucksvoll, wahrzunehmen, wie die Art zu schauen sich von oben nach unten verändert. Mit dem Blick nach oben öffne ich mich. Beim Blick nach unten fokussiert dieser auf bestimmte Einzelheiten, statt sich ganz zu öffnen. Alles ist Detail. Die vertikale Richtung spannt uns in den Worten des Grundsteinspruches zwischen dem Vatergeist der Höhen und dem Heiligen Geist, der in Tiefen zur Wirkung kommt, auf. Der Christus wirkt im Umkreis, in der Horizontale, und verbindet Mensch und Kosmos in einer größeren, umfassenden Einheit.

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Es ist eindrucksvoll, wahrzunehmen, wie die Art zu schauen sich von oben nach unten verändert. Mit dem Blick nach oben öffne ich mich. Beim Blick nach unten fokussiert sich dieser auf Einzelheiten.

Präparate – Kräftewirksamkeiten zwischen Kosmos und Erde

In der Grundsteinmeditation bringt Steiner diese drei Qualitäten in eine Verbindung, wenn er die verschiedenen Schöpfergeister anspricht. Er erwähnt, dass das Obere unten «Sein erzeugt». So klingt es in der dritten Strophe von unten herauf: «Lasset aus den Tiefen erbitten, was in den Höhen erhöret wird.»

Interessanterweise wird in der biodynamischen Landwirtschaft eine ähnliche Geste gemacht. Zum Beispiel wird in dem Präparat Hornmist die ganze Weltenweisheit des Jahreslaufes (das Obere) durch die Weisheit einer Kuh astralisiert (die Kuh schafft eine qualitative kosmische Analyse des Grases, das sie frisst). Diese findet sich als Gesamtheit im Mist, der dann in ein Kuhhorn gefüllt wird, das den Winter über in der Erde vergraben ruht und den Mist fermentiert. Dieses Präparat wird das zukünftige Wachsen der Pflanzen (konkret beim Säen der Pflanzen) und ihre Einwurzelung in der Erde verstärken, was man als ein «Sein Erzeugen» im Sinne des Grundsteinspruchs verstehen kann. Andersherum wird für das Präparat Hornkiesel (Quarz) eine gesteinsartige Lichtsubstanz aus den Tiefen der Erde entnommen und in ein Kuhhorn eingefüllt und in die Sommererde eingegraben. Es verwandelt sich dort und wird dann auf die oberen, vegetativen Teile und besonders auch auf die Blüten und die Früchte der Pflanzen gespritzt. Das Untere wird so das Obere fördern.

Es lohnt sich, diese innere Gedankenskizze weiterzuentwickeln, nicht um ein festes Schema zu bekommen, aber um dadurch innere bewegliche Bilder zu entwickeln, die sich in weiteren Beobachtungen vervielfältigen können.

Diese zwei von Steiner gegebenen Präparate werden verwendet, um die Pflanze in der Vertikalen zu stärken: im oberen Bereich, um die astrale Wirkung zu steigern, und unten, um die Ich-Kraft der Wurzel zu stärken. So bekommt man Pflanzen, die eine stärkere Ausprägung ihres Archetypus haben, was man bei einer Verkostung unmittelbar bemerken kann. Zum Beispiel riecht und schmeckt eine Karotte stärker nach Karotte.

Elemente als Zugang zu den Elementargeistern

Der zweite Bereich, den wir als Umkreis bezeichnet haben, nähert sich mehr der ‹Leiblichkeit› der Erde. Es ist die horizontale Orientierung – mit den vier Himmelsrichtungen, die früher konkret mit den vier Elementen in Verbindung gebracht wurden. Steiner beschreibt den Umkreis als die menschliche Raumesrichtung, wo «der Christus-Wille im Umkreis waltet» und wo man den Elementargeistern begegnen kann. Nachfolgend skizziere ich drei Schritte, durch die man sich phänomenologisch diesen vier Qualitäten und den damit verbundenen Arten von Geistern nähern kann. Dabei kann man von einer konkreten, qualitativen Erfahrung der erlebten Elementarqualitäten ausgehen.

Empfinden von Polaritäten

So gibt es beispielsweise die zwei Polaritäten: trocken/feucht und kalt/warm. Zuerst versucht man, seine konkrete Erfahrung des Feuchten und des Trockenen (bei gleicher Wärme) qualitativ zu beschreiben. Die Qualität des Trockenen kann man als abgegrenzt, vereinzelt bezeichnen, die Konturen der Gegenstände sind klarer, enthalten die Tendenz, zu verpulvern. Jedes Ding hat die Neigung, seine Verbindung mit der Umgebung zu verlieren, es trennt sich. Die Qualität des Feuchten dagegen kann man als zusammenhängend, verbunden empfinden. Die Konturen zwischen den Dingen verschwimmen. Jeder Gegenstand, jedes Wesen verbindet sich stark mit der Umgebung, bis hin zur Tendenz der Auflösung. Die Beobachtung von zwei verschiedenen Landschaften wie beispielsweise einer Kakteenwüste und einem Sumpf voller Lianen kann helfen, diese Qualitäten noch stärker zu erfassen. Bei der Kälte können wir die Qualität der Zusammenziehung, der Verlangsamung bis hin zur Hemmung und Erstarrung der Prozesse beobachten. Die Wärme hingegen erzeugt bei den Gegenständen Ausdehnung und Beschleunigung der Prozesse bis hin zur totalen Auflösung.

 


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Elemente wesenhaft Erleben

Mithilfe dieser Qualitäten lassen sich die vier Elemente als ‹Seinsweisen› und nicht als sinnlich erfahrbare Dinge der Welt besser verstehen. Um ein Missverständnis zu vermeiden, will ich hier betonen, dass das sinnlich erfahrbare Wasser zum Beispiel nicht dem Element (= dem Wesen des Flüssigen) gleichzusetzen ist. Es ist nur ein Naturding, das sich stark den Qualitäten des Elementes Wasser nähert. Aber jedes natürliche Wasser enthält auch Elemente der Erde (Mineralstoffe), der Luft, Sauerstoff oder sogar Kohlensäure und Wärme. Um diese skizzierende Darstellung aktiv zu ergreifen, kann man sich fragen, welche Seinsweise das qualitativ Kalte verbunden mit dem Trockenen ergibt: Wir finden dann die Qualität der Zusammenziehung, Vereinzelung und Verdichtung und zuletzt sogar den Verlust der Verbindung mit der Welt. Hiermit haben wir das Erdenelement charakterisiert. Dies weiterführend, kann man auch die anderen drei Elemente innerlich erleben und so seinen Erfahrungshorizont wesentlich erweitern. Bringt man zu dieser qualitativen Anschauungsweise nun die Wahrnehmung der Qualitäten einer Landschaft hinzu, so ergibt sich mit der Zeit ein überaus reiches Feld der Betrachtung. In diesem Sinne eröffnet die Grundsteinmeditation durch die Perspektive der Landwirtschaft ganz neue Dimensionen des Welterlebens. (2)

Begegnung mit den Elementargeistern

Wenn man sich auf diese Weise dem Begriff der vier Elemente genähert hat, kann man versuchen, sich in einem dritten Schritt den Wesen oder Geistern der Elemente selbst anzunähern. Ausgangspunkt kann die meditative Vertiefung in ein Element, zum Beispiel in die Erde, sein. Dazu stelle man sich vor, dass unsere ganze Umgebung nur ‹irdisch› ist. Was geschieht, wenn man sich in diese Gedanken, diese Empfindung intensiv einlebt? Man bekommt zunehmend eine große Beklemmung, ja beinahe Angst. Alles wird immer enger, fester, starrer, bis man zuletzt eine furchtbare Todesstarre erlebt. Interessanterweise kommt das Wort Angst von angustus (lat. schmal, beschränkt, eng). Ist es nicht eine starke Tendenz unserer Zivilisation, alles ‹irdisch›, als festes Ding anzusehen? Und dadurch beinahe unbewusst immer mehr Angst und Isolation zu erleben? Man spürt das unmittelbare Bedürfnis, sich davon zu befreien, das Irdische zu sprengen. Das deutet darauf hin, was Rudolf Steiner über die Gnome sagte: Sie freuen sich, wenn ein Stein gesprengt wird.

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Das Zusammenhängende der Natur kann heute nur durch den Menschen und seine geistvolle Zuwendung zur Natur geschaffen werden.

Naturerleben wird moralisches Erleben

Eine weitere gute Übung ist, diese Betrachtungen vor Ort in der Natur zu machen. Wie die Märchen es zeigen, leben die Elementargeister nicht in unserer Gegenstandswelt, die wir mit dem Tagesbewusstsein erleben, sondern in der imaginativ erfassten Welt, in der Welt der Rhythmen. Um hier seelisch wahrnehmend zu werden, muss man versuchen, die Welt moralisch zu erleben. Zum Beispiel kann man wahrnehmen, welche Gefühle entstehen, wenn man lange einem großen Felsen gegenübersteht und ihn in Ruhe betrachtet. Man wird bemerken, dass es Wesen gibt, die in der Beziehung leben – oder sogar: die diese Beziehung sind –, die sich zwischen mir und dem Element bzw. dem Felsen wie von selbst herstellt. Die Elementarwesen kann man, mindestens unter einem Aspekt, als Beziehungswesen erfassen. Bei dieser meditativen Versenkung kann man erleben, wie jedes Element oder jede Art von Elementargeist sehr einseitig ist. In der lebendigen Natur aber sind die Elemente und Wesen immer als Zusammenhang erlebbar. Man sieht das Wasser über den Felsen fließen und sich mit der Luft zu Dampf vermischen.

Verdinglichung der Elemente durch den Menschen

Die Menschen haben allerdings in den letzten beiden Jahrhunderten die Elemente immer stärker voneinander getrennt und rein für sich ihre Qualitäten ‹ausgenutzt›. Dabei wurden sie wie die Pflanzen und Tiere verdinglicht, was mit einem immer stärker werdenden Verlust der konkreten Beziehung zu ihren Kräften und Wesen einherging. Zum Beispiel hat man das Wasser einseitig zum Bau riesiger Stauseen verwendet, die der Stromherstellung dienen. Man hat sogar die Fließrichtung von Flüssen geändert usw.

In dieser Beziehung beschreibt Rudolf Steiner eine sehr interessante geisteswissenschaftliche Beobachtung: «[…] wenn jetzt die Menschheit sich nicht öffnet der aus dem Geistigen hereinkommenden Strömung des Spirituellen, dann wird durch diese Stumpfheit der Menschheit gegenüber der spirituellen Strömung dasjenige entstehen können, was heute schon deutlich bemerkbar wird, dass diese elementarischen Wesenheiten eine Art Union schließen, sich zusammenschließen und sich unter die Führung der ja vorzugsweise intellektualistischen Macht, unter die Führung Ahrimans stellen. Dann aber würde, wenn diese elementarischen Wesenheiten mit der deutlichen Absicht, sich gegen die menschliche Entwicklung zu stellen, sich in die Führung Ahrimans stellen würden, die Menschheit ihren Fortschritt nicht weiter entwickeln können […].»3

Das Zusammenhängende der Natur kann heute also nur durch den Menschen und seine geistvolle Zuwendung zur Natur geschaffen werden. Man kann sich fragen, inwieweit die aktuelle weltweite Situation mit den klimatischen Umwälzungen, dem Transhumanismus usw. Abbild dieser Entwicklung ist.

Elemente in der biodynamischen Landwirtschaft

Die Elemente mischen sich in der anorganischen Welt nicht richtig. Erst die organische Welt verinnerlicht und mischt die Elemente. Auch hier kann man wieder einen interessanten Bezug zur Praxis der biodynamischen Landwirtschaft herstellen. In diesem Sinne äußert Rudolf Steiner, dass man nie aus dem Lebendigen herauskommen sollte, und alle seine Landschaftsgestaltungsvorschläge gehen in die Richtung, dass man alle Elemente auf dem Hof pflegen und sie immer wieder in Beziehung mit den anderen Elementen bringen solle, um ihre Einseitigkeit auszugleichen. Dass heißt, dass man konkret versucht, zum Beispiel auf jedem Hof dem Wasser einen Platz zu geben, sei es durch einen Teich oder durch die Pflege von Auenwäldern. Das Gleiche gilt für die anderen Elemente. Die sechs biodynamischen Kompostpräparate haben unter anderem die Möglichkeit, die Wirkungen der Elemente auszugleichen. Zum Beispiel kann man Baldrianblütensaft verwenden, um die Wirkung von Frost und Hagel abzuschwächen, oder Schafgarbe, um eine zu warme Stimmung aufzufrischen. In diesem Sinne versuchen wir als biodynamische Landwirte, einen Beitrag zu leisten, um die Elementargeister aus ihrer Bindung an Ahriman zu befreien.


(1) Rudolf Steiner, Die Weihnachtstagung zur Begründung der Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft. GA 260
(2) Siehe Tafel 3 in: F. W. Zeylmans van Emmichoven, Der Grundstein. Verlag Freies Geistesleben, 1961.
(3) Rudolf Steiner, GA 212, Vortrag vom 28.5.1922

Bilder: Der Horizont ist Berührungssphäre von Kosmos und Erde, beide greifen in tausendfacher Weise in einander über, sind verwoben und verschwimmen. Nina Gautier, Horizontstudien, Fotografie, 2019

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