Der Titel der Konferenz ‹Wie finde ich das Gute?› ist nah an meiner Herzensfrage und ich bin froh, dass die jüngeren Mediziner und Therapeutinnen sich mit der Jahrestagung dieser Frage widmen.
Ich glaube, das Wichtigste ist, den Mut und den Willen zum Heilen zu finden – um den Patientinnen und Patienten zu helfen, aber auch, um die Gesellschaft zu heilen. Wir wissen heute gut, dass wir nicht nur als Einzelne erkranken, sondern auch durch die Krankheit der Gesellschaft krank werden. Wenn hier jeder an seinem Ort etwas tut, dann kommen wir voran! Ich hoffe, dass etwas von der Freude und Dankbarkeit, die wir durch Rudolf Steiners Kurs zur Medizin erfahren haben, sich weiterträgt, so wie wir diesen Mut und das Engagement von der vorangehenden Generation empfangen haben. ‹Wie finde ich das Gute?› war anfangs für mich eine allgemeine Frage. Im Lauf der Zeit konzentrierte sich diese Frage darauf, wie es mir gelingt, die karmische Dimension zu erfahren und ihr in meinem Leben einen Raum zu geben. Was da zum Vorschein kommt, ist wunderbar!
Aus Goetheanum.tv Wann ist es ‹das Gute›? – Moniek van Duin im Gespräch mit Christina van Tellingen, Übersetzung: Wolfgang Held
Bild Screenshot