Dem Herzen lauschen

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Die Arbeitstage für alle Fachbereiche der Kunsttherapien fanden vom 9. bis 12. Januar 2025 unter dem schönen Titel ‹Dem Herzen lauschen – von dem Wahrnehmen der ätherischen Herzkräfte in der eigenen Biografie› statt.


Es nahmen 185 Teilnehmende aus 19 verschiedenen Ländern teil, aus West bis Ost. Die Tagung war die zweite in einer Reihe von vieren, die sich mit den einzelnen Jahrsiebten und Lebensaltern beschäftigen. Im Zentrum der Tagung stand diesmal die Spanne von 21 bis 42 Jahren – die dem Mars zugeordnete Lebensphase. Im Sinne des Titels waren die Teilnehmenden aufgefordert, sich mit den Herausforderungen und Fragen von Patienten und Patientinnen dieses Alters auseinanderzusetzen und einen lauschenden, in die Tiefe gehenden Blick in die eigene Biografie zu werfen. Es wurde eine Zunahme an dissoziativen Phänomenen und grenzspirituellem Erleben geschildert, sowie Veränderungen in der Gesellschaft mit einer gefühlsorientierten jüngeren Generation, die zugleich ein größeres Prozessverständnis besitzt und dies als Qualität mitzubringen scheint.

Wie lernt man, Verantwortung für seine Biografie zu übernehmen, gerade wenn die Kräfte aus der geistigen Welt sich mit ca. 28 Lebensjahren zurückziehen? Und wie unterstütze ich dieses Lernen als Therapeut oder Therapeutin? In den Plenumsvorträgen wurden die persönlichen und professionellen Erfahrungen aus ärztlicher Sicht sowie in drei Falldarstellungen der Kolleginnen dargestellt. Die Verantwortlichen der Workshops aus fünf verschiedenen Ländern gaben ihr Wissen in praxisorientierten Arbeitsgruppen weiter. Die Tagung endete inhaltlich mit einer sozialkünstlerischen Übung am Abschlussabend sowie mit einem gemeinsamen Frühstück mit Raum zum Austausch und zur Vernetzung am Sonntagvormittag. Rückblickend wurde die Tagung von Teilnehmenden als ‹Tagung auf Herzhöhe› beschrieben.

Im kommenden Jahr stehen die Jahrsiebte von 42 bis 63 Jahren im Mittelpunkt – immer unter dem Hauptthema des Herzens und seiner ätherischen Kräftemöglichkeiten.


Bild Kunstherapietage am Goetheanum, Foto: Marieke Jeltje

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