Dauerausstellung im Goetheanum

Seit Herbstanfang orientiert eine Dauer­ausstellung im Goetheanum über Rudolf Steiner, die Anthroposophische Gesell­schaft und die Sektionen der Freien Hochschule für Geisteswissenschaft.


Das Goetheanum wird nicht nur vom anthroposophischen Fachpublikum besucht. Auch Tagesgäste kommen und wollen davon erfahren, was es mit diesem Gebäude auf sich hat. Nachdem in den letzten Jahren Kurztexte über Rudolf Steiner und die Anthroposophie sowie die hier Tätigen orientierten, ist seit Ende September eine neue Dauerausstellung eingerichtet. Sie informiert auf Tafeln in Stichworten auf Deutsch und Englisch über Rudolf Steiner, seine Hauptwerke und die Anthroposophische Gesellschaft. Auf Stelen ist etwas über das Wirken der Sektionen der Freien Hochschule für Geisteswissenschaft, der Anthroposophischen Gesellschaft und der Goetheanum-Abteilungen zu erfahren; Flyer zum Mitnehmen vertiefen das eine oder andere Thema. Mit dieser Dauerausstellung werden weitere Aspekte des Goetheanum-Campus sicht- und erlebbar. Sie wurde in der Campus-Gruppe mit Stefan Hasler, Peter Selg und dem Campus-Beauftragten François Croissant besprochen, von Johannes Onneken entworfen und von den Sektionen inhaltlich gestaltet. Die Ausstellung kann bei anderen Nutzungen des Foyers leicht ab- und auf­gebaut werden. Der ehemalige amerikanische Generalsekretär der Anthroposophischen Gesellschaft, Arthur Zajonc, schlug bei einem Besuch des Goetheanum einmal vor, man solle die Holztüren durch gläserne Türen ersetzen, damit man als Gast sehe, was und wie gearbeitet werde. Die Ausstellung ist nun ein Schritt dahin, die Arbeit sichtbarer zu machen.

Weiterhin gibt es Ausstellungsräume mit der Skulptur des Menschheitsrepräsentanten und zur Baugeschichte des Ersten Goetheanum mit dem detailgetreuen Modell (von Rudolf Feuerstack), zudem die Architektur­modelle der Nebenbauten und die Aus­stellung ‹Metamorphosen›. Als Nächstes folgen im Gartenpark ein Präparatepavillon, eine Bienenskulptur und ein Gewächshaus für die Öffentlichkeit.


Foto Johannes Onneken

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