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“Das Wirkliche soll nicht zum Ausdrucksmittel herabsinken, nein, es soll in seiner Selbständigkeit bestehen bleiben, nur soll es eine neue Gestalt bekommen, eine Gestalt, in der es unser Bedürfnis nach dem Notwendigen, Urbildlichen befriedigt. Nicht die Idee in dem Sinnlichen soll der Grund unseres Vergnügens, unserer Erhebung am Kunstwerke sein, sondern der Umstand, dass hier ein Wirkliches, ein Individuelles so erscheint wie die Idee.”
Mit der österlichen Auferstehung erscheint der Christus in veränderter Gestalt – als Erscheinungsleib. Jedes Jahr in der Zeit zwischen Ostern und Johanni atmet sich der Christus aus dem Erdeninnern in den Erdenumkreis aus, um im Verklären der sinnlichen Erdennatur erfahren werden zu können.
Hans-Christian Zehnter, Rudolf-Steiner-Archiv
Zeichnung von Philipp Tok