Zum Regiestil von Andrea Pfaehler gehört, an und aus den Fähigkeiten und seelischen Registern der Schauspielerinnen und Schauspieler die Rolle zu entwickeln. Deshalb ist sie bei allen Proben dabei und schaut konzentriert auf das Spiel und auf das, was verborgen ist. Nur in wenigen Fällen und nur nach der Erlaubnis der Spielenden macht sie eine Gebärde oder Haltung vor. «Die Rolle muss aus den Spielenden kommen, da würde jede Pose von außen es nur noch schwerer machen.» Wenn Schauspiel heißt, das Verborgene sichtbar zu machen, so wie Musik das Unhörbare hörbar macht, dann gilt das auch für die Regie.
Bild: Isabelle Fortagne, links (Regieassistenz), Andrea Pfaehler rechts (Regie), Foto: Wolfgang Held.