Das Fest der Brücke

Zu Pfingsten feiert die Anthroposophische Gesellschaft in den USA gemeinsam mit dem World Social Initiative Forum (WSIF) die weltweite Arbeit anthroposophischer Initiativen, die eine Brücke zwischen geistigen und irdischen Impulsen bauen.


Warum möchte die Amerikanische Anthroposophische Gesellschaft ein internationales Zoom-Event am Pfingstsonntag ausrichten?

Dieses Jubiläumsjahr ist ein besonderer Moment und es ist eine gute Gelegenheit, jenseits unserer Landesgrenzen zu schauen, wie Anthroposophie gedeiht – nicht nur auf unserem Kontinent, sondern überall. Zum vergangenen Neujahrsfest, als sich so viele Menschen in Dornach versammelt haben, um an den Brand des Ersten Goetheanum vor hundert Jahren zu erinnern, hatten wir ein verwandtes Treffen mit unseren Kolleginnen und Kollegen von der Organisation Koberwitz 1924 auf den Philippinen geplant. Während in Dornach an Mitternacht der Grundsteinspruch gesprochen wurde, sprachen 500 Menschen aus der ganzen Welt auf Zoom und in drei Sprachen dieselben Worte. So hat unser Jahr begonnen. Das geplante Zusammenkommen ‹Bridging the Temple Between› fühlt sich wie der nächste richtige Schritt an. Es ist sehr speziell, dies mit dem WSIF zusammen zu planen.

Was möchtet ihr in dieser Veranstaltung erreichen?

Wir waren sehr inspiriert von Rudolf Steiners Wahrspruchworten ‹Eine Brücke ist der Mensch›, die er Ita Wegman gewidmet hat. Wir dachten über die Brücke zwischen Vergangenheit und Zukunft nach, und darüber, wie wir bewusster eine Brücke von uns selbst zum anderen bauen können, während uns gleichzeitig bewusst wurde, was der geistige Impuls des Goetheanum und von vielen einzigartigen anthroposophischen Gemeinschaften ist. Wir möchten eine festliche Stimmung für Pfingsten schaffen, zur Feier dieser Übergänge, dieser Brücken und des heiligen ‹Dazwischen› unter den Menschen, die auf der ganzen Welt den anthroposophischen Impuls leben.

Plant ihr, ein internationales Netzwerk durch solche Veranstaltungen aufzubauen?

Wir haben da nichts Spezielles geplant. Gleichwohl bauen wir Beziehungen und Kontakte auf, um mit unseren internationalen Partnerinnen und Kollegen in Zukunft solche Veranstaltungen mitzutragen und zu organisieren. Weil die USA so riesig sind, führen wir die Veranstaltungen häufig digital durch. Da sind oft auch Menschen aus anderen Ländern dabei. In den letzten Jahren ist die Zahl der internationalen Teilnehmenden bei solchen Treffen ständig gestiegen. Es fühlt sich so an, als würde die Gemeinschaft gerade wachsen und größer werden. Sie hilft uns, zu lernen, wie wir mit Menschen aus der ganzen Welt sprechen können.

Für mehr Infos kann man sich bei programs@anthroposophy.org für den Newsletter anmelden oder auf Instagram @steinerinamerica folgen. An diesem Pfingstsonntag sind alle Interessierten eingeladen, den Austausch von fünf Initiativen zu verfolgen, die aus Nepal, Kenia, Großbritannien, Argentinnien und von den Philippinen über ihre Arbeit mit Anthroposophie berichten.


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Bild World Social Initiative Forum/Anthroposophical Society in America

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