Ein Blick auf die Jahreswende in Dornach, Witten und Saint-Menoux macht auf Bedürfnisse der anthroposophischen Bewegung aufmerksam: Offenheit, Mut, Selbständigkeit. Nach 100 Jahren ist ein Ruf zu vernehmen, der nach Aufbruchstimmung und nicht nach Schülerbleiben verlangt; der Lehrer ist weitergegangen, die Tür des Klassenzimmers steht offen. Jeder stelle sich nun allein der Welt, befrage und erforsche den Punkt, auf dem er – und nur er – steht, und komme zu seinem Nächsten durch dieses schmerzhafte Nadelöhr, genannt ‹Ich›.
Franka Henn
Anthroposophie ist kein losgelöster, auf sich selbst gerichteter Gedankeninhalt, sondern ein Impuls, sich engagiert und brüderlich mit der Welt zu verbinden.
Jonas Lismont
Titelbild: Während des von ÆTHER gestalteten Workshops an Silvester, Foyer Michäel, Frankreich. Foto: Valeska Muller