Das Ätherische: Vierheit in der Einheit

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Vom 13. bis 15. Juni veranstaltet die Naturwissenschaftliche Sektion ein Kolloquium über das Ätherische und fragt dazu nach Beiträgen.


Im Wärmekurs und in seiner Kosmologie beschreibt Rudolf Steiner die vier Elemente und die damit verbundenen vier Ätherarten in ihrer Entstehung und Beziehung. Der Wärmeäther entstand bereits zusammen mit dem Feuerelement auf dem von ihm bezeichneten ‹alten Saturn› als erste Verkörperungsform der Erde, ein Lichtäther auf der ‹alten Sonne› dem zweiten Leben der Erde, gemeinsam mit dem Luftelement und der Klang­äther, und das Wasserelement auf dem ‹alten Mond›, der dritten Verkörperung der Erde. Im Lauf der Entwicklung der heutigen Erde bildete sich der Lebensäther gemeinsam mit dem festen Erdelement. Elemente und Äther sind untrennbar miteinander verbunden. Das ‹Ätherische› ist also in vier Glieder differenziert. Diesem Prozess folgend ist in dieser Evolutionsreihe auch die viergliedrige Leiblichkeit des Menschen entstanden. Es gibt also ‹peripherische Welten›, aus denen Leiblichkeit geboren wird. Diese Korrespondenz ist ein Schlüssel für das Verständnis der Beziehung zwischen Mensch und Kosmos. Eine gelebte Einsicht in die innere Welt-Leib-Beziehung würde zu einem anderen Umgang mit unserer Erde führen, als wir ihn aktuell pflegen.

Die Ätherarten können in ihrer geistigen Wirksamkeit zunächst nur gedanklich erfasst werden. Das bedeutet eine zweifache Aufgabe: die Erscheinungsformen in der Natur mit Aufmerksamkeit zu beobachten und sie im Erleben und Erkennen durch eine differenzierte Gedankenarbeit zu durchdringen. Im Vollzug können wir innerlich in den Zusammenhängen ‹Ätherisches› wahrnehmen. Elemente und Ätherarten entstehen aus einem gemeinsamen mittleren Bereich und differenzieren sich in zwei Richtungen: Verdichtung und Vergeistigung. Gelingt es uns, unsere Meditation auch aus einer inneren Wärme-Mitte zu entwickeln und in eine Verinnerlichung und in eine Weltverbindung zu differenzieren? Zur gemeinsamen Erarbeitung dieser Aufgabe lädt die Naturwissenschaftliche Sektion herzlich ein.


Mehr Bis zum 23. März sind Anmeldungen für Beiträge willkommen an: science@goetheanum.ch

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