Die Schweizer Künstlerin Heikedine Günther zeigt von 25. Juni bis 30. September 2021 am Goetheanum ihre Werkserie ‹Concentric Circles›. Die über 50 Ölbilder und Monotypien führen in eine Welt der Impulse und ihrer Auswirkungen auf das Umfeld.
«Schon als Kind spürte ich eine unentwegte Neugierde fürs Entdecken und Gestalten – schlicht und ergreifend für die Kreativität und ihre Ausdrucksformen.» Das sagt die Schweizer Malerin Heikedine Günther. In der Auseinandersetzung unter anderem mit dem Ansatz von Carl Gustav Jung stieß sie auf «den eigenen Kern» als künstlerisches Leitmotiv. «Der Kern steht in den unterschiedlichsten Kulturen und Religionen der Welt als ein repräsentatives Zeichen für Wachstum, Potenzial und Transzendenz.»
Die Künstlerin stellt ihre Ölfarben selbst her, die Leinwand präpariert sie mit Goldgrund. «Die Malbewegungen resultieren aus meinem eigenen Körperschwung heraus, von dem die Form auf dem Bild bestimmt wird.» Neben ihrer physischen Wirkung stimulieren Farben eine innere Resonanz im Menschen selbst. Der Kreis versöhnt Gegensätze miteinander. Trotz seiner Bedeutungsfülle als vollkommene Form und universelles Symbol darf er für Heikedine Günther auch nichts als ein bloßer Kreis sein, der sich einfach als Kreis offenbart. Im Leitthema ‹Concentric Circles› ergründet Heikedine Günther das Wechselspiel zwischen Mikrokosmos und Makrokosmos. «Wie ein Stein, den man ins Wasser fallen lässt und durch den sich immer größer werdende ringförmige Wellen bilden, so unterliegt jeder Gedanke einer Kraft, die sich in diesem Umfeld entfaltet.» Und sie ergänzt: «Die konzentrischen Kreise stehen für Gedanken, Emotionen und Erfahrungen, die sich in Farbstufungen und unterschiedlichen Intensitäten offenbaren.»
Ausstellung ‹Concentric Circles›, 25. Juni bis 30. September 2021.