Die Sommerausgabe des ‹Merkurstabs›, der Zeitschrift für Anthroposophische Medizin, widmet sich der Chirurgie und fragt, wie nach einer Anästhesie die Wiedereingliederung der oberen Wesensglieder unterstützt werden kann.
Außerdem betonen die Autorinnen und Autoren, dass die Heilung schon mit der Operation beginne, denn die Narkose beeinflusse das Immunsystem. Für die Gesundung nach einer Operation spiele die Wärme eine besondere Bedeutung. Die Ausgabe des ‹Merkurstabs› zeigt erneut, dass auch Chirurgie, diese technische Seite der Medizin, nach anthroposophischer Durchdringung ruft.
Foto Hush Naidoo Jade Photography, Unsplash
Hi, der Ärztestab heisst im Übrigen Asklepiosstab.
Der «Merkurstab» (wir nennen ihn Hermesstab oder Heroldstab) hat nichts mit Medizin zu tun, er taucht bei Homer auf, man kann ihn auf griechischen Vasen sehen, wir haben jeden Tag damit zu tun.
Der Ärztestab hat eine Schlange.
Der Heroldstab hat zwei Schlangen, die sich anschauen.
(Auf dem Merkursiegel Rudolf Steiners und auf dem Architrav über der Merkursäule im ersten Goetheanum und auf dem Brunnen hinter Haus Duldeck sieht man also den Heroldstab, der nichts mit Ärzten und Medizin zu tun hat.)
Es gibt auch noch andere Stäbe wie den Thyrsos bzw. Thyrsosstab, das hängt aber mit den dionysischen Mysterienkulten zusamman, Diomedes deutet es (sehr) kurz in der Ilias an. Da haben wir nichts mit zu tun, Sie können Euripides lesen falls Sie das interessiert.
Nix für ungut und sorry wg. hundert Jahre voller Missverständnisse. Aber man hätte ja auch mal nachschauen können, statt zu meinen, alles schon zu wissen. Das gehört bei manchen Berufen sogar zum Pflichtprogramm.