In den letzten Jahren hat sich die Eurythmie stark in China entwickelt, obwohl der Ausdruck künstlerischer Eurythmie noch nicht ganz sichtbar geworden ist. Er ist aber bereit, öffentlich aufzublühen, erzählt Danyu Zhong, Lehrerin und Eurythmie-Studentin.
Es besteht große Hoffnung, dass man in der Zukunft bald Eurythmie-Aufführungen in China besuchen kann. Derzeit werden etwa 60 Eurythmisten sowohl in den zwei Eurythmieausbildungen Chinas (Peking und Guangzhou) als auch in einem Teilzeitkurs ausgebildet, der in Xi’an und Schweden stattfindet. Bislang konnte die chinesische Öffentlichkeit mit großer Freude, Verständnis und Anerkennung die Bühneneurythmie durch einige Aufführungen westlicher Truppen genießen. Die Eurythmie wird gegenüber der lokalen Kultur nicht als Fremdelement erlebt. «Für mich gibt es verschiedene Wege, die zur selben Quelle führen», sagt Danyu Zhong. «Man kann Eurythmie mit verschiedenen chinesischen Traditionen verbinden wie Tai-Chi. Die chinesische Sprache erweist sich auch als unglaublich reich an Lauten, die sich ganz natürlich eurythmisieren lassen.»