Der Zugang zu den Pflanzen als Zugang zur Welt.
Mit 18 Jahren begann Sherry Wildfeuer mehr über Anthroposophie zu lernen, indem sie in einem Camphill arbeitete. Dort traf sie eine Gärtnerin, die einen besonderen Zugang zu Pflanzen hatte. Das inspirierte Sherry und sie wurde Gärtnerin. Seit circa 50 Jahren arbeitet sie in einem Camphill Village in Pennsylvania, USA – eine Gemeinschaft von etwa 110 Menschen, die 420 Hektar Land bewirtschaften plus Molkerei, Bäckerei und Handwerksbetriebe. Als sie ihre Familie gründete, fehlte die Zeit für Gartenarbeit. Sherry konnte aber dieselbe Aufmerksamkeit, die sie an den Pflanzen geübt hatte, in ihren zehnköpfigen Haushalt einbringen. 1978 gab sie zum ersten Mal einen landwirtschaftlichen Kalender, den ‹Stella Natura›, heraus, 1981 begründete sie die Biodynamic Association in den USA. Heute unterrichtet sie an der Camphill Academy die Grundlagen der Anthroposophie. Sie erlebte, dass sie in der biodynamischen Bewegung weniger ernst genommen wurde, weil sie eine Frau war. Sie blieb aber beharrlich und veränderte dies dadurch mit.
Quelle Panel ‹Frauen als Pionierinnen in der Biodynamik›. 3.2.2023, Sektion für Landwirtschaft.
Mehr Biodynamics unter ‹Women’s History Month Profile› vom 30.3.2023
Bild Sherry Wildfeuer. Foto: Xue Li
