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Balladenabend

Die Initiative Spielraum gestaltete am 7. Dezember einen Abend mit klassischen und zeitgenössischen Balladen.


Altbekanntes wie ‹Der Zauberlehrling› von Johann Wolfgang von Goethe, ‹Die Füße im Feuer› von Conrad Ferdinand Meyer und ‹Der Handschuh› von Friedrich Schiller war ebenso zu hören wie weniger Bekanntes von Maria Janitschek, Bert Brecht und Lars Ruppel. Neun Sprecherinnen und Sprecher des Spielraums führten sich gegenseitig mit Hintergründen zum Dichter oder zum Inhalt ein und öffneten so jeweils neu den Raum für die folgende Ballade. Die Ballade beschreibt oft die schicksalshaften Folgen, wenn elementarische Kräfte in die Menschenseele eindringen. Szenen werden mit sprachlichen Mitteln entworfen, Empfindungen und Gedanken beschrieben, dramatische Handlungen vollzogen. Lautmalerisch entwerfen Wörter Bilder, lakonische Dialoge treiben die Handlung voran und Naturschilderungen wie Gewitter sind Spannung erzeugende Elemente. Isabelle Fortagne verstärkte die ironische Distanz zur Eitelkeit der Jenny in der Ballade ‹Seeräuber-Jenny› aus der ‹Drei­groschenoper› durch die nuancenreiche Mimik und Gestik einer Handpuppe. Die Programme von Spielraum entstehen gemeinschaftlich, die Verantwortung für den Balladenabend hatte Cathy Ann Schmid.

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