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Baden-Württemberg geht integrativ

Die Universität Tübingen richtet eine neue Professur für Naturheilkunde und Integrative Medizin ein, die ihren Sitz am Stuttgarter Robert-Bosch-Krankenhaus haben wird. Dies gaben Mitte Oktober die beiden Institutionen, das Land Baden-Württemberg und die Robert-Bosch-Stiftung bekannt.


«Naturheilkunde und komplementäre Behandlungsmethoden werden von vielen Menschen ganz selbstverständlich genutzt, beispielsweise zur Ergänzung konventioneller Therapieangebote. Die neue Professur soll die Verfahren und Methoden der Naturheilkunde und der Integrativen Medizin wissenschaftsgeleitet erforschen und wird damit einen Beitrag leisten, Potenziale zu heben», erklärte dazu Theresia Bauer, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst in Baden-Württemberg. Mit dem neuen Lehrstuhl werden Naturheilkunde und Integrative Medizin künftig fester Bestandteil des Studienangebotes an der Universität Tübingen. Am Robert-Bosch-Krankenhaus soll der Nutzen von gemeinsamen Therapien aus Naturheilkunde und Schulmedizin weiter erforscht werden. In den ersten fünf Jahren trägt die Robert-Bosch-Stiftung die Kosten der Professur. Das Land stellt die langfristige Finanzierung sicher.

Barbara Wais, Geschäftsführerin des Dachverbands Anthroposophische Medizin in Deutschland (DAMiD), freut sich über diesen Schritt: Angesichts der aufgeheizten Debatte rund um die Homöopathie sei es ein wichtiges Signal des Landes Baden-Württemberg, dieses Vorhaben gerade jetzt umzusetzen.


Quelle: DAMiD

Titelbild: Robert-Bosch-Krankenhaus

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