Es ist nicht meine Aufgabe, Religiöses zu lehren, noch auch ist es meine Aufgabe, Theologisches zu lehren. Meine Aufgabe ist nur, mystisch-theosophische Lehren auseinanderzusetzen.
Beigetreten
27. Mai 2020
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Unsere Ansicht hat gezeigt, dass jede Annahme von einem Seinsgrund, der außerhalb der Idee liegt, ein Unding ist.
«Nicht einen eigentlichen Inhalt also drängt Anthroposophie dem Menschen auf, sondern sie verweist auf eine innere Arbeit und darf gerade nur diese innere Arbeit versprechen, dass sie auf dem Umwege durch dieselbe auch dem Menschen einen Lebensinhalt, einen inneren Halt und innere Sicherheit zu geben vermag.»
Wenn einmal das Michael-Fest im Herbste wahr und innig sein wird, dann wird in der Empfindung der das Fest begehenden Menschen mit innerster Ehrlichkeit sich das Leitmotiv loslösen und im Bewusstsein leben: Ideen-erfüllt erlebt die Seele Geistes-Licht, wenn der Sinnenschein nur wie Erinnerung in dem Menschen nachklingt.
Durch nichts pflegen wir mehr ein gutes Denken als durch Hingabe und Einsicht, nicht so sehr durch logische Übungen, sondern wenn wir dieses und jenes beobachten, Vorgänge in der Natur dazu benutzen, um einzudringen in die verborgenen Geheimnisse.
[...] man kann den ‹Fall› in den Materialismus nur allein beachten, und dann über ihn traurig sein. Aber während das Anschauen dieses Zeitalters sich auf die äußere physische Welt beschränken musste, entfaltete sich im Innern der Seele eine gereinigte, in sich selbst bestehende Geistigkeit des Menschen als Erleben.
Das Wirkliche soll nicht zum Ausdrucksmittel herabsinken, nein, es soll in seiner Selbständigkeit bestehen bleiben, nur soll es eine neue Gestalt bekommen, eine Gestalt, in der es unser Bedürfnis nach dem Notwendigen, Urbildlichen befriedigt.
Alle Vererbung ist ein Übertragen erworbener Merkmale auf die Erben.
Der Weltengrund hat sich in die Welt vollständig ausgegossen; er hat sich nicht von der Welt zurückgezogen, um sie von außen zu lenken, er treibt sie von innen; er hat sich ihr nicht vorenthalten. …
Wir haben nur nötig, die sinnliche Welt mit der geistigen zu beleuchten. Wenn wir dies tun, dann können wir auch die Bilder des Ewigen erblicken.
Jedes Ding ist seine eigene Ursache und hat nicht eine Ursache. Die Wirkung bringt sich selbst hervor.
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