Ausgabe 42 · 15. Oktober 2021
Seit zehn Jahren ist die Demokratie weltweit auf dem Rückzug. Das beschreibt die Studie der Bertelsmann-Stiftung, die dazu 129 Länder untersucht hat. Hauke Hartmann, Leiter der Studie, nennt drei Ursachen: Der Bedeutungsverlust der größten Demokratie USA zugunsten Chinas schwäche den Glauben in die Demokratie. Das Unvermögen der Demokratien, mit Krisen wie der Pandemie oder dem Klimawandel erfolgreich umzugehen, lasse Menschen sich von der Demokratie abwenden. Schließlich überzeuge Demokratie nicht, weil sie Teile der Gesellschaft ausschließe, nicht eine Politik für alle mache. Mit der Wahl zum Deutschen Bundestag kommt in dieses deprimierende Szenario neue Hoffnung. Das erklärt der ehemalige Politiker und Leiter der Sektion für Sozialwissenschaften Gerald Häfner in dieser Ausgabe der Wochenschrift.
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