Das Internationale Forum Eurythmie ist eine Plattform für Bühnen-, Studierenden- und Schulgruppen, die ständig wächst und deren Beliebtheit in den letzten Jahren zugenommen hat – sowohl bei den Zuschauenden als auch bei den Darstellenden. Wir sprachen mit dem Inititator Arnold Pröll über den diesjährigen Ausfall des Forums.
Ihr organisiert jedes Jahr zu Himmelfahrt dieses größte Eurythmiefest der Welt. Wie habt ihr die Coronakrise erlebt?
Die mögliche Absage kam allmählich und doch plötzlich heran. Wir hatten bis zuletzt gehofft, dass vielleicht im Mai noch ein Umschwung kommt. Es ging dann aber ganz leicht, ohne Schmerzen.
Es ist ein globales Festival. Die Spielenden kommen aus aller Welt. Wie sind die Gruppen von Schulklassen, Studierenden und Kunstschaffenden damit umgegangen?
Es wären 63 Gruppen gekommen, so viele wie noch nie. Wir hatten Mitte März gerade das Aufführungsprogramm fertig zum Druck. Dann kam das, was Lockdown genannt wird. Die Schülergruppen aus Brasilien hatten die Flüge bereits gebucht. Einige Gruppen wie die aus Barcelona, die zum ersten Mal gekommen wären, benötigten von uns eine Ausfallbestätigung, um ihre Kosten erstattet zu bekommen.
Was sind eure Pläne für das Festival? Was nehmt ihr als Veranstalter mit aus diesem ‹Loch› im Kulturleben?
Das Forum Eurythmie ist keine Institution, sondern lebt durch die freien Entschlüsse derer, die kommen und teilnehmen wollen und bereit sind, dafür etwas zu tun. Es war seltsam, zu erleben, wie schnell und mühelos sich so etwas auf einmal auflöst. Es wäre das 17. Forum Eurythmie gewesen. Das Festival soll jetzt vom 12. bis 16. Mai 2021 stattfinden. Das braucht allerdings neue Beschlüsse. Das Forum-Team 2020 wird im Wesentlichen auch das Forum-Team 2021 sein.
Bild: Schülerinnen aus Botucatú und Bauru, Brasilien, Forum Eurythmie 2019
