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Aufruf und Konzert: Thomastik-Weidler-Impuls

Nach der Gründung des Thomastik-Weidler-Orchesters im April 2017 stellte ich fest, dass der Impuls des anthroposophischen Baus von Streichinstrumenten mit wenigen Ausnahmen in einen Dornröschenschlaf versunken ist.


Von den über 100 gebauten Thomastik-Geigen, -Bratschen und -Celli sind sechs bekannt. Zwei Thomastik-Geigen stehen uns zur Verfügung, auf den ersten Blick ist die Meisterhand zu erkennen, doch schon beim ersten Ton merkt man, dass dies nicht genügt: Solche Prototypen benötigen neben kontinuierlichem Bespieltwerden auch regelmäßigen Service, die Feinabstimmung mit den zum Teil riesigen oberen und unteren Balken, dem Steg, dem Stimmstock und der richtigen Saitenwahl. Für unsere Forschung und Dokumentation nehmen wir jeden Hinweis auf weitere Thomastik-Instrumente auf – es können ja nicht über 100 Instrumente verschwunden sein! Außerdem kann man bald dem besonderen Klang dieser Instrumente lauschen: 16 Musiker aus ganz Europa spielen am 7. April am Goetheanum auf Instrumenten von Franz Thomastik, Karl Weidler, Arthur Bay und Johannes Geiger.

Foto: Johanna Vogt

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