Assenza und seine Schule

Dornach, Schweiz. Ausstellung mit 50 Werken des Meisters sowie über 50 Werken seiner Schülerinnen und Schüler.


Beppe Assenza ist in Italien ein bekannter und geschätzter Künstler, der zu seinen Lebzeiten große Aufträge erhielt. In den 1950er-Jahren führte ihn eine schwere Erkrankung seiner Frau nach Arlesheim in die dortige Klinik; nach deren Tod entschied er sich für Dornach als neuen Lebensort. Hier begann sein Wirken als Lehrer einer Malschule, die aufgrund seines Könnens einen immer größeren Kreis künstlerisch begabter Menschen anzog. In seinem Leben beschäftigte sich Assenza intensiv mit dem Wesen der Farbe und dabei mit Goethes Farbenlehre und Rudolf Steiners diesbezüglichen Ausführungen. Aus dem Erleben der Farbe entwickelte er die Formen seiner Bilder, die etwas geheimnisvoll Offenes bewahren und die Betrachtenden immer wieder von Neuem anziehen und begeistern. Assenza sagte einmal: «Meine jetzige Kunst ist das Ergebnis eines Verzichts auf ein durch Jahrzehnte erworbenes Können zugunsten einer Bildgestaltung, die sich aus der Farbe ergibt.» Anlässlich seines 120. Geburtstags am 19. März und seines 40. Todestags am 23. September organisiert die Stiftung Trigon im Dornacher KunstSchauDepot eine Ausstellung zu Assenzas Lebenswerk. Die von John Ermel sorgfältig kuratierte Ausstellung zeigt 50 Werke Assenzas von 1930 bis zu seinem Erdenabschied 1985. Auch zu sehen sind über 50 Werke von 20 Schülerinnen und Schülern, die aufgrund seiner individuellen Förderung ihren eigenen Weg gingen und erfolgreiche Kunstschaffende wurden. Zur Ausstellung erscheint zudem ein Katalog mit farbigen Abbildungen aller ausgestellten Werke. Die öffentliche Vernissage findet an Assenzas Geburtstag und die Finissage an seinem Todestag statt.


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Bild Beppe Assenza, ‹Dryaden›, 1970er-Jahre

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