Übertreiben ist komisch

Ab dem 10. April startet zum elften Mal die World Teachers’ Conference der Pädagogischen Sektion am Goetheanum.


‹Affirming – Nurturing – Trusting, an Education for Today and Tomorrow› (‹Bejahend – nährend – vertrauend, eine Erziehung für heute und morgen›), so lautet das Thema der Tagung, an der Hunderte Lehrende und Erziehende aus der ganzen Welt teilnehmen werden. Möge die Tagung ein Fest der Begegnung werden!

Kinder, junge Menschen und Erwachsene brauchen innere Stärke, Gesundheit und Resilienz. Sie brauchen intellektuelle, emotionale und soziale Fähigkeiten, um die Erde, sich selbst und die Mitmenschen zu verstehen und anzunehmen. Was können wir in unserer Erziehungspraxis erneuern, damit wir entwickeln, was für ein gemeinsames Leben notwendig ist? Seit über 100 Jahren fordern Pädagogen und Pädagoginnen, die Erziehungspraxis aus dem Erkennen des Kindes zu gestalten. Weiterhin bestimmen intellektuelles Lernen und standardisierte Methoden einseitig den Unterrichtsalltag. Die körperliche und die emotionale Entwicklung geraten ins Ungleichgewicht, der eigene Leib wird zum Fremdkörper. Der unreflektierte Gebrauch digitaler Medien sowie der zunehmende Bewegungs- und Kontaktmangel verstärken diese Phänomene.

So ruft die Gegenwart dazu auf, das Leben zu bejahen, es zu pflegen und Vertrauen zu haben. Wir möchten dazu beitragen, dass Kinder und Jugendliche erfahren: «Wir wollen, dass du bist. Wir haben noch nicht die Zukunft vorgeplant. Wir wollen helfen, Zukunft zu ermöglichen dadurch, dass wir das noch nie Dagewesene in dir sehen und fördern.»


Foto Carmen Gloria Godoy

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