Wenn ich jetzt in den Nachthimmel schaue, kann ich hier auf zehn Grad Nord kurz nach Sonnenuntergang Merkur im Westen, dann Saturn, Jupiter und schließlich Mars im Osten sehen.
Auch Orion geht gerade prächtig auf und vor allem der Gürtel macht einen starken Eindruck, der etwas in die Himmelsmitte weist. Ich kann diese funkelnden Wesen nicht erreichen, die mir ihr Licht von so weit her schicken, dass ihr Glanz mich heute Nacht durch die Dunkelheit erreicht. Das macht mich demütig; es ist etwas so viel Größeres, das mir Trost spendet, mich beruhigt. In diesen längeren Nächten, wenn die Regenzeit vorbei ist, ist alles üppig und grün, die Tage sind strahlend, der Himmel blau. Diese Nächte sind mit der Hoffnung und der Gewissheit verbunden, dass ein Kind der Menschheit Heilung bringen wird. Es ist eine Zeit der inneren Freude und des tiefen Friedens. Das Funkeln der Sterne verspricht mir ein neues Jahr, verspricht mir Licht in der Dunkelheit.
Foto Simon Godfrey
