In der Reihe von Beiträgen an der wöchentlichen Versammlung der Mitarbeitenden zur Frage, was die geistige Welt persönlich bedeute, gab Sebastian Jüngel, aus der Kommunikation am Goetheanum, einen Einblick.
Sie ist unsichtbar, aber wirksam, am Lebensanfang und am Lebensende: Wie von unsichtbarer Hand richte sich das Kind auf. In der Biografie wird daraus inneres Streben, diesen oder jenen Lebensweg einzuschlagen. Dann schilderte Sebastian Jüngel Beispiele, bei denen man geistiges Wirken ahnen könne. Bei einem Sprachkurs in Bochum kam er in den Austausch mit einer Teilnehmerin zu Martin Luthers Auslegungen der zehn Gebote. In dieser Zeit konnte man nicht ohne Weiteres im Internet recherchieren. Beide machten sich auf zur Unibibliothek, doch der Weg war von der Polizei unerwarteterweise abgesperrt. Der Umweg führte sie zu einem Gemeindebüro, wo sie die Auslegung in Form einer Broschüre günstig kaufen konnten. «Wir kamen so schneller zum Dokument, als wenn wir die Bibliothek besucht hätten.»
Grafik Sofia Lismont