Äußere Ereignisse sind oft Ausdruck von tieferen Kräften. Diese haben ihren Ursprung in der Beziehung zwischen dem individuellen Geistesleben und dem, was in der geistigen Welt stattfindet.
Jeder Zeitgenosse kann zumindest ahnen, was auf geistiger Ebene vor sich geht: Wir befinden uns in einer Zeit, in der die Unterschiede zwischen Nationen und Kulturen nicht mehr zu Konflikten und Kriegen führen sollten, sondern in der ein humanistisches Bewusstsein, eine kosmopolitische, menschliche Geschwisterlichkeit Platz greifen sollte.
Jeder fühlt es – und doch werden weiterhin martialische Drohungen ausgesprochen, der Geist des Kriegs taucht unaufhörlich wieder auf und zerreißt die Weltseele. Ist dieser Bruch zwischen den tiefen Sehnsüchten und den äußeren Ereignissen nicht ein Hinweis darauf, dass unser Kosmopolitismus immer noch zu abstrakt ist?
Unter dem Titel ‹West-Ost. Zweiter internationaler Kongress der anthroposophischen Bewegung zur Verständigung westlicher und östlicher Weltgegensätzlichkeit› veranstaltete die anthroposophische Bewegung vor fast 100 Jahren, im Juni 1922, einen großen öffentlichen Kongress in Wien. Dieses Jubiläum erinnert an eines der zentralen Merkmale einer lebendigen Anthroposophie: an ein tieferes Verständnis für die kulturellen Unterschiede und Spiritualitäten der Welt, an einen Hunger nach Begegnung und gegenseitiger Bereicherung.
Sind die äußeren Zeichen der Zerrissenheit, die sich in Osteuropa zeigen, nicht Teil dieses existenziellen Aufrufs zu einem Weg der Demut und des Mutes, der Selbstentwicklung hin zu einer besseren Wahrnehmung und Wertschätzung des anderen in seiner Andersartigkeit?
In Ost-Europa zeigt sich gar keine Zerissenheit, sondern teilweise Reste von Strukturen die der Nomenklatura Entwendung von Erwirtschaften Gütern ermöglicht. Damit einher geht der Größenwahn, dass auch die Souveränität eines Nachbarstaates geraubt werden kann. Dem ist der Raub eines freien Geistesleben gleichzusetzen. Leider verkennt der Aufruf von Louis Defèche die katastrophale Lage indem sich die Russen unter ihrer derzeitige kleptokratische Nomenklatura des Landes befinden und die sehr bemitleidende Ukrainer geraten sind. Merke: Nicht die NATO hat den Ukrainer in deren Grundgesetz diktiert, dass sie der Nato beitreten wollen. Dazu haben die Ukrainer sich selbst nach demokratischen Wahlen entschieden, weil sich sich von einer regierende Räuberbande in Russland abgrenzen wollten. Jeder Versuch der Verständigung mit Verbrecherische Strukturenn ist selbst ein verbrecherischer Versuch. Das ist auf das schärfste zu missbilligen!
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Dieser Aufruf von Louis Defèche kann doch wohl nicht als Artikel bezeichnet werden, da er nicht hält, was der Trailer verspricht. Nämlich geistige Hintergründe jenseits subjektiver Betroffenheit zu beleuchten. Stattdessen … was eigentlich will er Autor sagen? Ich fühle mich getäuscht.