Begrenzung des Klimawandels, die Förderung biologischer Vielfalt und die Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit: Für diese ökologischen Herausforderungen entwickelt die biodynamische Landwirtschaft Perspektiven.
Eine Lösung ist keine Lösung, wenn sie immer neue Handlungen fordert, ohne die Ursache zu beheben. So lässt sich zu viel Wärme im Stall durch eine Berieselungsanlage für Kühe angehen oder man kann trockenheitsresistentere Baumwollpflanzen züchten. Sinnvoller wäre es jedoch, Bäume zu pflanzen, die Schatten spenden und als Kohlenstoffspeicher zur Entlastung des Klimas beitragen. «Biodynamische Landwirtschaft schaut aufs Ganze und entwickelt ein System, durch das eine Verstärkung der einbezogenen Teile entsteht», sagt Lin Bautze von der Sektion für Landwirtschaft. «Das bedingt, dass ein System erweitert, womöglich grundsätzlich verändert werden muss, um eine nachhaltige Landwirtschaft zu ermöglichen.» Die Sektion für Landwirtschaft engagiert sich dafür, die Resilienz in der Landwirtschaft zu verstärken. Das führt zu höherer Lebensmittelqualität, mehr Nährwert und Vitalität. Derzeit stellt die Sektion für Landwirtschaft für die Forschungstagung zur biodynamischen Landwirtschaft im Sommer 2021 Ergebnisse und Konzepte für gesunde Lebensmittelsysteme zusammen, die von Forscherinnen und Forschern sowie Studierenden über Landwirtinnen und Landwirte bis zu Verarbeitenden stammen.
Foto: Philip Nelson
