Eine riesige Zukunftsbaustelle für alle, die sich unserer gesellschaftlichen Zukunft verpflichtet fühlen.
Das zweite Kongress-Festival ‹Soziale Zukunft› musste letzten Sommer aufgrund der Corona-Situation ausfallen. Der nächste Versuch ist für den 17. bis 20. Juni 2021 in der Jahrhunderthalle in Bochum angesetzt. Mit 150 Referenten und Referentinnen aus Wirtschaft, Politik, Bildung und dem Sozialsektor wollen die Bedingungen für eine soziale und nachhaltige Zukunft angeschaut werden. Die Veranstalter, nicht nur anthroposophischer Couleur, sehen als aktuelle Kernaufgabe unserer Gesellschaft die Schaffung neuer Lebensbedingungen in den verschiedensten Lebensfeldern an. Der coronabedingte Ausfall hat dem ganzen Vorhaben auch neue Gedankenrichtungen gegeben. Weil gesellschaftliche Systeme ohne sichere und eindeutige Lösungsansätze agieren, kommt es auf die eigene innere Haltung mehr denn je an. Die Krise zeigt neue Qualitäten. Es geht nicht mehr darum, das Dunkle in der Welt zu bekämpfen, sondern ins Dunkle Licht zu bringen. Die Zukunft lässt sich auch nicht einfach ‹linear› denken. Entwicklung entsteht, wenn jemand einen Schritt macht. Daraus entwickelt sich der nächste Schritt. Was entscheide ich heute? So entstehen jeden Tag ‹Neuheiten›. Könnte diese Qualität bleiben, würde die Welt authentischer. Die tiefe Erkenntnis, dass ich der Ausgangspunkt der Veränderung bin, muss erfahrbar werden. Und wie hängen Krise und Gesundheit zusammen? Wofür sind Krisen Signale und was entsteht dadurch neu in der Welt? Zum Beispiel nach der Finanzkrise, der Flüchtlingskrise, der Coronakrise? An welchen Stellen ist der Himmel offen? Für was? Wie sehen heute Visionen für eine Gesellschaft aus, die wir wollen? Den Veranstaltenden geht es um eine Zivilgesellschaft, die sich aufmacht, die Zukunft selbst in die Hand zu nehmen.
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Titelbild: Jahrhunderthalle. Foto: Kongress-Festival ‹Soziale Zukunft›