Die Sektion für Landwirtschaft will, dass jeder Mensch an der biodynamischen Agri- und Ernährungskultur teilhaben und sie mitgestalten kann. Das setzt Zugang zu Saatgut, eine Ausbildung und ein ökologische Landwirtschaft ermöglichendes Umfeld voraus.
Biologisch-dynamische Landwirtschaft und Forschung finden in allen landwirtschaftlichen Bereichen weltweit statt. Bei der Sektion für Landwirtschaft am Goetheanum bündeln sich viele Wahrnehmungen der biodynamischen Landwirte und Wissenschaftlerinnen: Durch ihre Erfahrungen, Herausforderungen und Ideen vor Ort entsteht ein Bild von den Aufgaben. «Wir unterstützen einen erweiterten Wissenschaftsbegriff und einen Erkenntnisprozess, der über eine reduktionistische Forschung hinausgeht», so Jean-Michel Florin, Co-Leiter der Sektion für Landwirtschaft. «Wir bringen dabei akademische Forschung mit dem Fachwissen der Praktikerinnen und Praktiker zusammen, um gemeinsam die Aufgaben der Lebensmittel- und Landwirtschaftssysteme zu erforschen, zu diskutieren und zu ihrer Lösung beizutragen», ergänzt sein Leitungskollege Ueli Hurter.
Als Themen haben die Verantwortlichen Klima, Resilienz und Gesundheit als Aufgabenbereiche identifiziert. «Ziel ist es, diese Themen in neuen und bereits bestehenden Projekten interdisziplinär zu bearbeiten, um mit unseren Partnerinnen und Partnern ganzheitliche Lösungsansätze zu suchen», so Verena Wahl, Geschäftsführerin der Sektion. Instrumente dafür sind Forschungsprojekte, Hochschulkurse, Fach- und Forschungstagungen, Berufsgruppentreffen, Webseminare, Publikationen und Videodokumentationen.