Die Züchtung und der Schutz von Saatgut für Heilpflanzen sind essentiell für Komplementärmedizin und Naturkosmetik. Dies durch biologisch-dynamische Arbeit und Forschung zu gewährleisten, ist Anliegen des Vereins Hortus Officinarium.
Biologisches oder biodynamisches Saatgut ist heute nur begrenzt verfügbar. Immer mehr drängen Hybriden oder genmanipulierte Samen, die einseitig auf die Steigerung bestimmter Wirkstoffqualitäten oder Ertragssteigerungen orientiert sind, auch in die Heilpflanzenwelt. Solches Saatgut ist für den biologischen Anbau nicht brauchbar, und es verdrängt herkömmliches Heilpflanzensaatgut und bedroht seine Verkehrsfähigkeit. Die Anforderungen an pflanzliche Rohstoffe sind zudem in den letzten Jahren stark gestiegen und machen eine Prüfung der Arten- oder Sortenechtheit, einen verlässlichen Gehalt an wertgebenden Inhaltstoffen und einen Nachweis der Herkunft für das Saatgut erforderlich, wie ihn Hortus Officinarium erstellt. Der Verein hat sich außerdem mit dem Anspruch ‹Saatgut als Gemeingut› beschäftigt und für sich ein gemeinschaftliches Modell ausgearbeitet.
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