Die Alanus-Hochschule, Studienzentrum Mannheim, vereint zwei Welten: die eines Lehrerseminars und die einer akademisch geprägten Hochschule.
Bewusstseinsforscher Johannes Wagemann berichtete vom Wunsch aller Studierenden, Anthroposophie kennenzulernen. Dafür ist eine Brücke zu schlagen zwischen anthroposophischer Inspiration und Phänomenologie einerseits sowie Vielfalt in den Methoden und Einbeziehen von Referenzwissenschaften andererseits.
Bildhauer Peter Pütz machte ein Anliegen des Studienzentrums praktisch deutlich. Ist ein Konzept vom Prinzip der Wiederholung geprägt, reproduziert es kontextunabhängig starr dasselbe Muster (Bauhaus). Geht das Entwurfsprinzip ebenfalls von der Funktion aus, zeigt sich aber darin beweglich, entstehen Formen, die wahrnehmungsfähig für das Individuelle machen. Denn nur das, was man zu sehen geübt hat, sieht man auch. Im Gebäude von Campus I sind dafür die dynamischen Holzdeckenformen ein Beispiel: Bei ihrer Realisierung brauche es ‹Zuwendungsintelligenz›, ein intuitives Umsetzungsvermögen.
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Bild: Alanus-Hochschule
