Am 15. Juni fand die Veranstaltungsreihe ‹Living Archive› des Kunstmuseums Basel am Goetheanum statt.
Während der Art Basel veranstaltete das Kunstmuseum Basel einen Tag am Goetheanum zum Thema ‹Leben und Kunst›. Von außen nach innen ging der Weg der Hauptveranstaltungen. An den Metamorphosengedanken schloss sich die Betrachtung von Farben und Intentionalität in der Kunst (christliche Kunst) an. Eine Abrundung erfuhr dieser Weg im Blick auf eine Form der Umsetzung in der Pädagogik. Für Esther Gerster, die das Programm aufstellte, war erlebbar, dass Menschen ans Goetheanum kamen, die gewohnt sind, Kunst wahr- und aufzunehmen. Stefan Wagner, der für das Kunstmuseum Basel die Veranstaltungsreihe mitkonzipierte, war das Goetheanum als ein Ort erlebbar, an dem Inhalte nicht nur gehandelt, sondern gelebt und umgesetzt werden. Gleichwohl fielen ihm auch zirkuläre Argumentationen mit Voraussetzungen auf, die für Menschen außerhalb der Anthroposophie nicht verständlich, ja in Ausdrücken wie ‹gesunde Kunst› auch als problematisch erlebt werden. Das mindert nicht seinen Eindruck von der Ernsthaftigkeit und dem Vertrauen in den (anderen) Menschen – eine Qualität, die sich gegenüber einer Kunstwelt, die karriere- und marketingorientiert ist, absetzt.
Foto: Menschheitrepräsentant von Rudolf Steiners (Detailaufnahme). Foto: Bernard Bonnamour