Seit 10. März finden im Bereich des Westeingangs des Goetheanum Umbaumaßnahmen statt. Sie sind eine Auflage der Solothurnischen Gebäudeversicherung.
Im Zuge der Sanierung der Großen Bühne 2013/14 machte die Solothurnische Gebäudeversicherung die Erstellung eines neuen Brandschutz-Gesamtkonzeptes nach den aktuellen Normen zur Auflage. Dieses griff dann auch bei der Neugestaltung des Westeingangs. Die Gebäudeversicherung genehmigte die Planung der Gesamtmaßnahme; die neu erstellten Türen erfüllen bereits die Vorgaben des Brandschutzes. Im Kern geht es um die Feuerwiderstandsdauer bei unterschiedlichem Dehnungsverhalten (Kombination von Holz, Metall und Glas), die automatische Schließung im Brandfall über die Brandmeldeanlage und dass die Türen die Ausbreitung von Rauch verhindern und den Fluchtweg gewährleisten müssen. Da die ‹alten› Türen und die umgebenden Festverglasungselemente nicht nach aktuell genormter Zertifizierung hergestellt worden sind, musste neben einer Erklärung des Denkmalschutzes als Bedingung für ihren Erhalt ein Gutachten zur Einzelzulassung erstellt werden. Für die Schweiz gibt es für diese Sonderfälle nur eine europaweit tätige Firma – so dauerte das Detailgenehmigungsverfahren rund zweieinhalb Jahre. Der Hauptteil der Kosten für die Aufrüstung wäre 2015/16 angefallen; wegen der erneuten Baustelleneinrichtung und den Anschlussarbeiten fallen sie nun etwas höher aus.