Die Arbeitstage für Anthroposophische Kunsttherapie von 3. bis 6. Januar 2019 sind den Themen Angst und Stress gewidmet.
2018 war Angst Thema der Arbeitstage mit Blick auf die oberen Sinne. In diesem Jahr geht es um Formen der Angst bei seelischen und somatischen Erkrankungen wie Panikattacken oder Krebs sowie um Angst als Grunderfahrung des Menschen an der Schwelle zur geistigen Welt. Angst ermöglicht uns den Zugang zu unseren körperlichen Empfindungen: So schlägt bei Nervosität und Stress das Herz schneller, unsere Atmung verändert sich, der ganze Körper ist sensibilisiert und stellt sich auf eine Reaktion ein. Dasselbe passiert aber auch, wenn wir aufgeregt sind und uns für eine Sache begeistern. Die Anthroposophische Kunsttherapie bietet differenzierte Zugänge, von angstlösenden Eigenschaften des Spielens über die Wärme-, Licht- und Zentrierkräfte von Wachs, die Heilkraft von Sprache und Musik bis hin zur Konfrontation mit dem Fremden, dem wir in jedem Menschen begegnen. Den Ängsten anderer begegnen zu können, bedarf eines Schulungswegs der Therapeuten durch Meditation und Reflexion des Umgangs mit der eigenen Angst und, damit verbunden, das Handeln als aktiver Künstler.