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Methodische Umbrüche in der Mittelstufe

Zu den großen Herausforderungen der bald 100-jährigen Waldorfschulbewegung gehört − aufgrund des Umbruchs der Lebens- und Empfindungskräfte in dieser Lebenszeit − die Mittelstufe.


Der Übergang von der Kindheit zur Jugend in der Oberstufe zeigt sich in der 6. bis 8. Klasse als bedeutende, notwendige und zugleich hoch empfindliche ‹Nahtstelle›. Vom Umbruch der Lebens- und Empfindungskräfte in dieser Lebensphase ist der junge Mensch existenziell betroffen. Aus der Perspektive der Anthroposophie heraus beschreibt Rudolf Steiner gerade für diese Zeit zwei Entwicklungsströme: Das eigene ätherische Herzorgan befreit sich. Damit einher geht das individuelle Freiwerden der astralischen Empfindungskräfte. Diese dynamischen Veränderungen fordern den Unterricht heraus: Wie begegnen wir nun dem wachsenden Bedürfnis nach Welterfahrung einerseits und Weltverständnis andererseits? Welche Rolle spielen goetheanistische Methoden und Ebenen der Fantasie in diesem Spannungsfeld zwischen Willens- und Gedankenkräften?

Ausgehend von der Menschenkunde dieser Altersstufe möchten wir diese Fragestellungen in gemeinsamer Arbeit vertiefen: Dušan Pleštil wird goetheanistische Ansätze für die erste Begegnung mit der Naturwissenschaft entwickeln; Antje Bek wird den Blick auf die Verwandlung methodischer Schritte in dieser Entwicklungsphase richten.


Tagung ‹Methodische Umbrüche in der Mittelstufe. Oder die Kunst, sich mit den Schülern zu wandeln› 21. bis 23. September 2018, Goetheanum
http://www.ps.goetheanum.org/veranstaltungen/paedagogik-tagung-mittelstufe/

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