Am 23. November zeigte das Eurythmie-Ensemble Dornach-Arlesheim von Beatrice Schüpbach seine letzte Aufführung, ‹Wer einst den Blitz zu zünden hat …›.
Vor vollem Saal des Eurythmeums CH ging es um den Weg von der Schöpfung des Menschen zum Schöpferischwerden des Menschen. Er wird aus dem geschaffen, was bereits ist (Alexander Remisow: ‹Die Erschaffung Adams›). Dann erlebt er sich im Wirken göttlich-kosmischer Kräfte, spürt Teufel und Satan, weiß sich im Blicke Michaels. Durch Enthusiasmus wird der Mensch in heiterer Leichtigkeit selbst schöpferisch und erhält die Kunst (Rudolf Steiner: ‹In Urzeit Tagen›). Jubelnd wird sie mit dem Choral ‹Jesus meine Freude› von Johann Sebastian Bach gefeiert (am Klavier: Hristo Kazakov). Die Stärke des Ensembles lag darin, aus der Verinnerlichung der Inhalte heraus zu gestalten; Aussagen und Aufbau des Programms mit Wechsel zwischen Ernst und Leichtigkeit wirkten harmonisch-wohltuend. Nach dem Schlussapplaus gab Sprecher Roeland Everwijn bekannt: «Hiermit kommt die jahrzehntelange Arbeit von Beatrice Schüpbach für die Eurythmie zum Abschluss.»