Die Eurythmieschule in Spring Valley, New York, bietet seit drei Jahrzehnten ein reiches kulturelles und soziales Leben mit Studenten aus der ganzen Welt an, die für eine vierjährige Ausbildung und ein einjähriges Post-Graduate-Programm kommen können.
Auch wenn die Initiative eine breite Ausstrahlung und eine gewisse Stabilität erreicht hat, muss immer wieder heftig um ihren Fortbestand gerungen werden. Denn die Existenz einer solchen Initiative im soziopolitischen Kontext der Vereinigten Staaten ist nicht immer einfach. «Besonders in Zeiten wie jetzt unter Donald Trump, wo die Kräfte des Materialismus stärker werden, wird auch die Notwendigkeit für ein Gegenmittel offenkundiger», sagt Barbara Renold. «Eurythmie bringt dieses Gegenmittel, sie hilft jedem von uns, zu finden, wonach wir suchen.» Das Gefühl der wirtschaftlichen und sozialen Prekarität, der Mangel an gutem Willen seitens der Behörden, Ausländerfeindlichkeit, der Drang nach Macht und Geld sind heute besonders spürbar. «In einer solchen Ausbildung findet man, was immer man physisch, sozial oder geistig braucht. Es verwandelt einen, man kann an die Wand gedrückt werden, aber wenn man das durchsteht, hat man sich wirklich gefunden.»
Foto: Spring Valley